Die Villa

1905 bis 1906 baute der Gipsmüller und spätere Senator der Stadt Osterode am Harz, Hans Schimpf, ein ursprünglich schlichtes barockes Gebäude zur repräsentativen Jugendstilvilla aus und um. Damals erhielt die Villa ihr heutiges Aussehen und ihre vom Jugendstil geprägte Ausstattung, wie beispielsweise die bleiverglasten Ornamentfenster. Wenig später, in den Jahren 1909 bis 1910 entstand der große aufwändig gestaltete Garten im Stil der Zeit.

 

Das Haus ist eine typische Fabrikantenvilla. Die Kontorräume liegen im Parterre, in der ersten Etage, der Beletage, wurden die ca. 250 qm von den Eigentümern bewohnt.

 

Im Jahr 2003 wurden die Harzer Gipswerke Robert Schimpf und Söhne, die sich zu diesem Zeitpunkt noch in Familienbesitz befanden, mitsamt der Villa und dem Garten verkauft.

 

Seit 2004 stand das Gebäude leer. Eine Nachnutzung der Villa und des 1,1 ha großen Gartens war vom Käufer nicht vorgesehen, vielmehr drohten Verfall und Abriss.